Vertrauen verloren ... und jetzt?
- Franziska Stebler

- 30. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
✨ „𝑰𝒄𝒉 𝒗𝒆𝒓𝒕𝒓𝒂𝒖𝒆 𝑴𝒐𝒏𝒊𝒌𝒂 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕 𝒎𝒆𝒉𝒓. 𝑰𝒄𝒉 𝒌𝒂𝒏𝒏 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕 𝒎𝒆𝒉𝒓 𝒎𝒊𝒕 𝒊𝒉𝒓 𝒛𝒖𝒔𝒂𝒎𝒎𝒆𝒏𝒂𝒓𝒃𝒆𝒊𝒕𝒆𝒏.“
Eine Aussage wie diese schreckt auf. Sie klingt absolut, endgültig – wie eine Türe, die abgeschlossen wird. 🚪🔒
Und genau das hat Thomas (der Mitarbeitende in diesem Beispiel) innerlich wahrscheinlich auch getan: 𝗘𝗶𝗻𝗲 𝗧ü𝗿𝗲 𝘇𝘂𝗴𝗲𝗺𝗮𝗰𝗵𝘁.
Und genau hier beginnt Führung. 💡
In Teams zählt oft jeder Mensch – mit seinen Fähigkeiten, aber auch mit seinen inneren Themen. Wer so eine Aussage macht, leidet. Ihm einfach zu sagen:
„Bitte beachte, wir sind ein Team und auf deine Leistung angewiesen!“ – wirkt wie ein Appell: Komm schon, mit ein bisschen Motivation geht das schon wieder.
❌ Doch so funktioniert es nicht. Jedenfalls nicht nachhaltig.
✅ Was Thomas jetzt wirklich braucht, ist, 𝗴𝗲𝘀𝗲𝗵𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝘃𝗲𝗿𝘀𝘁𝗮𝗻𝗱𝗲𝗻 𝘇𝘂 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻. Nur so kann die innere Türe optimalerweise wieder geöffnet und Vertrauen neu aufgebaut werden.
🔑 𝟱 𝗦𝗰𝗵𝗿𝗶𝘁𝘁𝗲, 𝘄𝗶𝗲 𝗙ü𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴, bzw. ein*e Gesprächspartner*in hier unterstützen kann:
1️⃣ Anerkennen was ist
Die Wahrnehmung ernst nehmen und die absolute Aussage relativieren:
„In 𝒅𝒆𝒊𝒏𝒆𝒓 Wahrnehmung fehlt dir 𝒊𝒎 𝑴𝒐𝒎𝒆𝒏𝒕 das Vertrauen zu Monika.“
👉 Den Denkrahmen öffnen.
2️⃣ Erforschen
Nachfragen, um das Erlebte zu verstehen:
„Welche Situation war ausschlaggebend? Wann genau? Wie oft kam das vor? Wie hast du dich gefühlt? Was hat dir da gefehlt? Wie hat Monika reagiert?“
👉 So fühlt sich Thomas gehört und verstanden.
3️⃣ Ressourcen stärken
„Was hat bisher gut funktioniert? In welchen Momenten lief die Zusammenarbeit gut?“
👉 erinnern, dass es auch Positives gibt.
4️⃣ In die Verantwortung nehmen
„Hast du das mit Monika schon angesprochen?“
👉 Verantwortung bleibt nicht nur bei der Führung, sondern auch bei ihm.
5️⃣ Zukunftsoptionen entwickeln
„Wenn es wieder passiert – wie könntest du reagieren? Welche Varianten gibt es?“
👉 lösungsorientiert und handlungsfähig bleiben.
„𝙈𝙖𝙜𝙨𝙩 𝙙𝙪 𝙙𝙞𝙚 𝙞𝙣 𝙙𝙚𝙧 𝙣ä𝙘𝙝𝙨𝙩𝙚𝙣 𝙕𝙚𝙞𝙩 𝙢𝙖𝙡 𝙖𝙪𝙨𝙥𝙧𝙤𝙗𝙞𝙚𝙧𝙚𝙣?“
💬 Mit diesem Vorgehen unterstützen wir Thomas, seine Situation zu klären.
Wir nehmen ihn in die Verantwortung, stärken seine Ressourcen und ö𝗳𝗳𝗻𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗲𝗱𝗲𝗿 𝗧ü𝗿𝗲𝗻 𝗳ü𝗿 𝗭𝘂𝘀𝗮𝗺𝗺𝗲𝗻𝗮𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗩𝗲𝗿𝘁𝗿𝗮𝘂𝗲𝗻.
Führung bedeutet nicht, Probleme schnell zuzudecken – sondern Räume zu öffnen, in denen persönliche Entwicklung möglich wird. 🌱
Wie gelingt es dir, innere Türen wieder zu öffnen?
Herzliche Grüsse
Franziska




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